Mittwoch, 3. September 2008

Botox - Tödliche Nebenwirkungen

Nach Berichten der amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde FDA, sind mindestens 16 Personen nach der Injektion von Botox verstorben, da das Botuminumtoxin in andere Teile des Körpers gewandert ist.

Diese Todesfälle werden in einer Petition der Interessengruppe Public Citizen angeführt, um eine "black box"-Warnung auf der Verpackung von Botox und ähnlichen Präparaten zu erreichen. Eine "black box" ist die höchste Warnstufe, mit der die FDA ein Produkt versehen kann, bevor es vom Markt genommen wird.

Botox sorgt dafür, daß die Nervenimpulse nicht mehr den Muskel erreichen, so daß dieser erschlafft. Botox ist von der FDA zugelassen zur Behandlung der Halswirbeldystonie, das zu verspannten oder verkrampften Nackenmuskeln führt. Bekannt geworden ist Botox durch seine Fähigkeit, Gesichtsfalten zu glätten.

Public Citizen hat 180 Berichte über Nebenwirkungen, die der FDA gemeldet wurden, überprüft und dabei festgestellt, daß mindestens 87 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten und 16 Menschen – darunter befanden sich 4 Kinder - verstarben, da sich das Botulinumtoxin in ihrem Körper ausgebreitet hatte.

Zwar wird in der Packungsbeilage erwähnt, daß Botulinumtoxin sich im Körper ausbreiten kann und andere Körperteile lähmen kann, allerdings können diese Warnungen leicht übersehen werden. Deshalb will Public Citizen bei der FDA bewirken, daß diese Risiken besonders hervorgehoben werden, eben mit einer "black box"-Warnung. Zudem sollen Ärzte, die mit Botox arbeiten ihren Patienten vor der Injektion einen leicht verständlichen Leitfaden aushändigen.

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