Dienstag, 13. Januar 2009

Viele Kräuter helfen gegen Husten

In der Apotheke gibt es pflanzliche Arzneimittel gegen die unterschiedlichen Arten des Hustens, aus denen der Apotheker je nach auftretenden Symptomen die passende Heilpflanze auswählt.

Am Anfang einer Erkältung ist der Husten oft trocken und es kommt noch nicht zum Abhusten von Schleim. Beispielsweise Eibischwurzel, Spitzwegerich oder Isländisch Moos stillen dann den Hustenreiz. Wenn der trockene Husten länger als eine Woche anhält, ist der Besuch eines Arztes zu empfehlen. Im Laufe der Erkältung entwickelt sich aus einem trockenen ein produktiver Husten. Dabei können unter Anderem Anis, Primelwurzel, Fenchel oder Süßholzwurzel das Abhusten erleichtern, während Thymian und Efeu gleichzeitig hustenstillend und -lösend wirken. Bildet sich Schleim, sollten Hustenstiller nicht mehr oder nur noch abends eingenommen werden. Diese Heilpflanzen sind klassisch als Tee zuzubereiten. Höher dosiert und damit besser sind Extrakte, die als (Lutsch-)tabletten, Saft, Sirup oder Tropfen eingenommen werden.

Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Dr. Ulrich Krötsch, äußerte sich wie folgt dazu: „Die meisten Heilpflanzen sind gut verträglich und haben kaum Nebenwirkungen. Aber es gibt Ausnahmen. Wer sich selbst behandeln möchte, sollte sich daher immer in der Apotheke informieren." Beispielsweise eignet sich das schleimlösende Eukalyptusöl für Säuglinge und Kleinkinder nur bedingt, da es, wenn es im Gesicht aufgetragen wird, einen Stimmritzenkrampf auslösen kann. Erwachsene mit Krankheiten an der Galle oder im Magen-Darm-Bereich sollten keine innerliche Anwendung vornehmen. Ferner können Huflattichblätter leberschädigende Naturstoffe enthalten und sind somit auch nicht zu empfehlen.

Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: http://www.abda.de/.

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