Dienstag, 1. April 2008

Die Seifenschaummassage im Hamam

Ein geschichtlicher Rückblick bringt uns in die Zeit der Römer und Griechen, die sich besonders durch ihre Badekulturen auszeichneten. Die prächtigen Thermenbauten sind auch in Deutschland bekannt geworden, so zum Beispiel die Thermen von Trier, Wiesbaden, Aachen oder auch Baden Baden.

Das erste öffentliche Badehaus (Hamam) wurde 1584 in Istanbul eingeweiht. Architektonisch ähneln Hamams den römischen Thermen. Im Inneren gibt es im Wesentlichen drei Bereiche: den Umkleideraum, einen mäßig warmen Raum sowie einen heißen Raum. Das Hamam ist ein traditionelles orientalisches Schwitzbad, bei dem man auf wunderbare Art dem Alltag entfliehen kann.

Eingehüllt in ein Badetuch betritt man das Hamam und setzt sich auf einen angeheizten Stein. Auf diesem übergießt man sich mehrmals mit warmem Wasser aus einer Kupferschüssel. Durch die Wärme entspannt der Körper und die Haut wird vorbereitet. Nach einiger Zeit kommt der Hamammeister, der Tellak und bittet Sie, sich auf den Behandlungsstein zu legen. Hier werden Sie mit einem Rohseidehandschuh abgerubbelt, damit sich die Haut peelt. Daraufhin führt der Tellak Warmwassergüsse durch. Jetzt wird mit einem kopfkissenähnlichen Sack Seifenschaum hergestellt. Der bis zu 50 – 60 cm hohe Schaumberg auf dem Körper fühlt sich sehr angenehm an, da die Seifenblässchen auf der warmen Haut zerplatzen. Mit dem Seifenschaum auf dem Körper genießt man dann eine Vollmassage. Danach folgen wieder Warmwassergüsse. Zum Abschluss wird die Haut noch einmal mit einem warmen Öl verwöhnt. Die Anwendung dauert ca. eine Stunde 15 Minuten. Hiernach sollte eine Stunde nachgeruht werden.

Quelle: wellnessteam.de

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