Dienstag, 22. April 2008

Beherztes Lachen hilft gegen Alltagsstress

Am 4. Mai, einem Sonntag-Nachmittag, um 14:00 Uhr deutscher Zeit begehen viele Menschen rund um den Globus den Weltlachtag.

Gemeinsam soll drei Minuten lang für den Weltfrieden und die Schaffung eines globalen Bewusstseins der Brüderlichkeit und der Freundschaft lauthals gelacht werden. Bereits zum zehnten Mal kommen Menschen überall auf der Welt zusammenkommen, um gemeinsam zu schmunzeln, zu kichern und aus tiefstem Herzen zu lachen. Vom indischen Arzt Dr. Madan Kataria, Gründer der weltweiten Lachyogabewegung, im Jahre 1998 erdacht, verbreitete sich der heitere Geist des Weltlachtags über die ganze Erdkugel. In Deutschland treffen sich Lachbegeisterte zum Beispiel im Englischen Garten in München oder im Hamburger Stadtpark.

Lachen ist die besten Medizin
Der lustige Anlass hat aber einen seriösen Hintergrund: Lachen ist nämlich tatsächlich die beste Medizin. Es gibt sogar eine Wissenschaftsdisziplin, die sich ausschließlich mit der Erforschung des Themas Lachen beschäftigt. Die Gelotologen (griech. gelos = Lachen) haben herausgefunden, dass Lachen Stress abbaut, das Immunsystem beeinflusst und das Schmerzempfinden reduziert. Darüber hinaus fördert es sowohl die Durchblutung als auch die Verdauung und kann helfen, den Blutdruck zu senken.

Ist Ihnen das Lachen schon vergangen?
Kinder lachen bis zu 400-mal am Tag, Erwachsene kommen nur auf durchschnittlich 15-mal. Aber gerade letztere könnten diese wohltuende und heilende Wirkung sehr gut gebrauchen: In der heutigen stressbeladenen Zeit leiden Körper und Seele besonders unter den Belastungen des Jobs und der Freizeit.

Anti-Stress-Experte und Chefarzt der NaturaMed-Kliniken Dr. Vinzenz Mansmann erklärt "Ein Lächeln von Herzen ist nach meinen Erfahrungen als Anti-Stress-Mittel zehnmal wirksamer als jede Beruhigungspille. Doch leider ist die entspannende und beruhigende Kraft des Lächelns heute fast völlig in Vergessenheit geraten."

Tipp: Lächeln statt hecheln
Wenn Sie in Terminen mal wieder unterzugehen scheinen: Mit den beiden Zeigefingern die Mundwinkel ein paar Augenblicke massieren. Das entkrampft und aktiviert die Akupunkturpunkte. Atmen Sie dreimal täglich achtsam ein und aus und lächeln Sie sich beim Ausatmen sanft zu.

Hinweis vom Buchautor Hans Kreis: "Wir sollten nicht vergessen: Lächeln ist die entspannte Grundhaltung des Menschen, alles andere verspannt die Gesichtsmuskeln. Wer das vergessen hat, braucht nur Kindergesichter anzuschauen. Am meisten hilft uns jedoch Zufriedenheit und die kommt dann, wenn wir unser Leben wieder als sinnvoll ansehen." Weitere Tipps und Checklisten sind im Buch "Die Kraft der Lebensvision" (KnaurMens Sana) zu finden.

Weitere Infos und Hintergründe: www.naturamed.de, www.lachbewegung.de

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