Dienstag, 11. August 2009

Sonnenbrand effektiv vorbeugen

Auf dem Gesundheitsportal imdeo.de erhalten Sie pünktlich zur beliebtesten Reisezeit Informationen zum Hautschutz und erfahren, wie Sie einem Sonnenbrand effektiv vorbeugen können.

Das Expertenteam von imedo.de setzt sich aus Allgemein- und Sportmedizinern, Allergologen, Schwimmweltmeistern, Kabarettisten und Ernährungsmedizinern zusammen. Jede Woche geben die Experten praktische Tipps rund um das Thema Gesundheit und berichten beispielsweise, was Anfänger beim Sport beachten sollten, wie Reisende im Urlaub gesund bleiben und wie Pollen-Allergiker den Sommer gut überstehen. Diese Woche informiert Dr. med. Thomas Weiss zum ThemaHautschutz und stellt praktische Tipps vor, wie Urlauber einem Sonnenbrand vorbeugen können.

Die meisten Menschen halten sich gerne in der Sonne auf, obwohl wir es eigentlich nicht sollten. Effektiv vor Hautkrebs kann eigentlich nur die Meidung der Sonnenstrahlen schützen: Sicher ist im Prinzipp nur derjenige, der die Sommermonate im Keller verbringt und sich mit Bräunungscreme aus der Tube begnügt, was allerdings wenig realistisch ist.

Unterschiedliche Hauttypen


Fakt ist: Die Haut verzeiht keinen noch so kleinen Sonnenbrand, weshalb wir uns davor schützen sollten. Wichtig dazu ist die Kenntnis des eigenen Hauttyps: Es gibt sechs verschiedene Typen, die von keltisch (sehr hell) bis schwarz reichen. Je nach Typ darf man sich zwischen fünf Minuten und einer halben Stunde in der Mittagssonne aufhalten. In Deutschland sind vorwiegend vier Hauttypen vertreten, wobei die ganz hellen Typen eher selten sind. Typ 3 mit einer mittleren Hautfarbe, bei dem die Haut eine Eigenschutzzeit von 20 bis 30 Minuten besitzt, überwiegt mit fast 80 Prozent.

Gefährliche UV-Strahlung


Es kommt aber auch auf die Sonneneinstrahlung an, die sowohl von der Jahreszeit als auch von Wolken, Feuchtigkeit und Smog abhängt. An einem klaren, wolkenlosen Tag kommt viel mehr gefährliche UV-Strahlung auf die Haut als an einem Tag, der von dicken Regenwolken verdüstert ist. Ein Maß für die Gefahr ist der UV-Index, der bei uns von 1 bis 11 reicht und in einer Wüste oder Schneefeldern noch höher liegen kann. Unter www.uv-index.de findet sich eine tägliche Vorhersage.

Die Haut benötigt einen umfangreichen Schutz


Wer trotz Sonne nach draußen möchte, sollte sich ausreichend schützen, am besten durch Kleidung, Schuhe, Hut und Sonnenbrille. Dabei ist zu beachten, dass ein dünnes Baumwollhemd nur einen geringen Schutzfaktor von etwa 3 hat - das heißt, es verlängert die Zeit, die man in der Sonne bleiben darf, um das Dreifache. Ergänzend dazu kommen Sonnencremes zum Einsatz, für welche die gleiche Formel gilt: Wer beispielsweise Hauttyp 3 hat und sich ungestraft circa 30 Minuten in der Mittagssonne aufhalten darf, würde mit einer Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 10 diese Zeit auf 300 Minuten erhöhen. "Würde" muss jedoch eingeschränkt werden, denn erstens stimmt dieser Wert meist nur unter optimalen Bedingungen und zweitens wird viel zu wenig Sonnencreme verwendet. Eine Tube mit 100 Gramm muss theoretisch bereits nach dreimaligem Ganzkörper-Gebrauch leer sein, da sie sonst nicht ausreichend wirkt.

Ein letzter Tipp: Diese Angaben gelten nicht für Säuglinge und Kleinkinder. Bei ihnen sollte die pralle Sommersonne möglichst vollständig vermieden werden. Zum Trost sei gesagt, dass ungebräunte Haut länger jung und frisch bleibt.

Falls Sie doch einmal einen Sonnenbrand haben, erhalten Sie in der Gesundheitscommunity von imedo.de unter www.imedo.de/group/topics/show/513-sonnenbrand-hilfe Hilfe. Informationen zum Sonnenschutz für Kinder finden Sie zudem unter http://gesundheitsnews.imedo.de/news/10645-sonnenschutz-fur-kinder.

Keine Kommentare: