Montag, 10. August 2009

Burnout im Urlaub erfolgreich bekämpfen

Das Thema Burnout ist in aller Munde. Schon während der Arbeitsphase bereitet ein Entspannungskurs auf den Urlaub vor, damit sich Betroffene optimal erholen können.

Burnout ist jedoch keinesfalls eine Modeerscheinung, sondern tägliche Realität für die Betroffenen, die
nicht nur durch Stress bedingt wird: Vielmehr kann das Ausgebranntsein als Endzustand einer Entwicklungslinie begriffen werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Stillstand führt. Symptome wie das Gefühl, den Aufgaben nicht mehr gewachsen und schon mit kleinsten Problemstellungen überfordert zu sein, Schwierigkeiten, sich auf Veränderungen einzustellen, sowie Perspektivlosigkeit stehen an der Tagesordnung.

Die Betroffenen sehnen sich nach Ruhe und Urlaub, bemerken aber bereits nach kurzer Zeit, dass diese ersehnte Auszeit allenfalls einen Aufschub bietet oder alles sogar noch verschlimmert. Aus der so sehr herbeigesehnten schönsten Zeit des Jahres wird dann ganz schnell eine weitere Belastungsprobe.

Der Stress wird durch den im Urlaub veränderten Tagesablauf und selbst kleinste Anforderungen verstärkt. Ein Partner, der im Urlaub endlich erhöhte Aufmerksamkeit bekommen möchte, und fordernde Kinder sorgen schnell für die Eskalation der Situation. Somit ist Streit schon in den ersten Tagen des Urlaubs vorprogrammiert. Aufgaben, die auf den Urlaub verschoben wurden, bleiben aufgrund der Burnout-Symptome wie Antriebsschwäche und Lustlosigkeit liegen. Dies führt dazu, dass die vielen unerledigten Aufgaben noch mehr werden und der innerliche Druck dadurch steigt.

"Mir wächst alles über den Kopf" ist ein typischer Satz von Betroffenen. Die „ausgebrannten“ Personen merken meist erst zu diesem Zeitpunkt, dass sie gar nicht mehr fähig sind, sich zu entspannen: Schlaflosigkeit und ständig kreisende Gedanken lassen sich auch im Urlaub nicht abstellen; Stille wird unerträglich, nichts tun unmöglich.

Erste Hilfe im Urlaub
Entspannen will gelernt sein. Daher gilt der Rat, sich mit einen Entspannungskurs schon in der Arbeitsphase auf den Urlaub vorzubereiten. Durch den Abstand zum Arbeitsalltag ist die Zeit im Urlaub geeignet, um Energieräuber festzustellen und sie zu eliminieren.

Der größte Feind des Burnout sind schöne, aufbauende Gedanken. Aus diesem Grund ist das "Überdenken" besonders hilfreich, wodurch aufbauende Gedanken schnell zur Gewohnheit wie Sorgen und Ängste werden. Dabei ist das Verlagern des Fokus auf eine Liste von erfreulichen und dankbarkeitsspendenden Dingen die wirkungsvollste Möglichkeit.

Bewegung produziert zudem körpereigene Glücksstoffe wie Serotonin und Dopamin. Planen Sie einen Fahrradausflug mit der Familie, um Ihre Energiespeicher aufzufüllen. Auch die Körperhaltung hat unmittelbar Einfluss auf Stimmung und unsere Gefühle: Nach oben gezogene Mundwinkel, nach hinten gerichtete Schultern und eine tiefe Atmung sind so die beste Stütze für einen ruhigen Geist.

Wenn Sie alles bewusst erleben und sich für erledigte Aufgaben selbst belohnen, erhalten Sie Kraft für weitere Aufgaben. Menschen, die unter Burnout leiden, brauchen Motivation: Nichts motiviert mehr als Lob und Anerkennung, das aber erst dann von außen kommen kann, wenn wir selbst unsere Leistungen anerkennen und somit den anderen die Möglichkeit geben diese zu erkennen. Wer sich nach einer Ruhephase von zwei bis drei Wochen nach Arbeitsbeginn schon wieder urlaubsreif fühlt, sollte sich Hilfe holen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.KK-Institut.com.

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